Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohe Weihnachten!


Ich wünsche meiner Familie, meinen Freunden, Bekannten und den Interessierten eine frohes Weihnachtsfest, eine erholsame Zeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2014!

Ich persönlich verabschiede mich hiermit in die Ferien. Johannes und ich werden mit ein paar Freu
nde zwischen den Jahren auf Sansibar Urlaub machen, um Silvester mal etwas anders, nämlich am Strand zu feiern. Im Anschluss haben wir dann unser einwöchiges Zwischenseminar in Bagamoyo, bei dem wir dann auch noch auf viele andere weltwärts-Freiwillige stoßen werde.

Ich freue mich schon sehr darauf und werde euch dann natürlich im Januar ausführlich Bericht erstatten!



An den "Chishimba Falls"...






Eine Weihnachtsfeier für ein Behindertenprojekt von Schwestern

Am 23.12. kommt dann auch ins Haus der Priester ein Baum...

Samstag, 21. Dezember 2013

Die Vorweihnachtszeit…

Ich habe das Gefühl, die Zeit scheint unglaublich zu rasen. Ich bin nun schon 5 Monate in Sambia und es fühlt sich an, als sei der Tag der Abreise gerade erst gestern gewesen. Ich erlebe weiterhin so viele Dinge und lerne immer wieder neue Leute kennen, was mir wirklich sehr glücklich macht!
Mittlerweile bin nun auch endlich in mein neues Heim bei den Priestern gezogen, wo wir nun zu fünft sind. Das Haus ist direkt gegenüber der Pfarreikirche und ist 5 Minuten von meiner Gastfamilie entfernt, sodass ich sie weiterhin ohne Probleme jederzeit besuchen kann.
Am 6. Dezember war der letzte Schultag und somit mein letzter Arbeitstag in meinem ersten Projekt. Wir hatten eine tolle Feier mit den Schülern, bei dieser viel gesungen und getanzt wurde. Es war jedoch nicht nur eine Feier zu Halbjahresende, sondern auch ein Abschied für Sister Martha, die Schulleiterin und somit meine Chefin. Sie wird für ein Jahr nach Lusaka gehen, um dort an einer Schulung teilzunehmen. Am Anschluss an die Feier in der Schule, hatten wir dann noch eine seperate mit allen Lehrern und Mitarbeitern von Barefoot. Am 13. Januar beginnt das neue Halbjahr und meine Klasse wird dann wenn sie gut in den Tests abfeschnitten hat, in die nächste Stufe kommen.
Vergangenes Wochenende habe ich zusammen mit Johannes meinen Gastbruder in Chingola besucht. Dieser arbeitet dort für eine der vielen Mienen am Copperbelt. Wir haben uns zusammen mehrere Minen angeschaut, wobei man dazu sagen muss, dass wir nicht heinein gehen und auch keine Fotos machen durften. Trotzdem war es sehr eindrucksvoll, diese großen Minen von außen betrachten zu können. Danach sind wir dann zu der nicht weit entfernten kongolesischen Grenze gefahren. Komisches Gefühl, wenn man ein paar hundert Meter weiter ein ganz anders Land zu sehen bekommt. Der Grenzübergang an sich war aber deutlich unspektakulärer als erwartet. Abgesehen von ein paar Schranken war dort nicht viel zu sehen. Hätte mir erlich gesagt mehr Stacheldraht und bewaffnete Soldaten vorgestellt, aber dem war nicht so.

Was die Vorweihnachtszeit angeht, fühle ich mich überhaupt nicht so als wäre nächste Woche Heiligabend. Dies liegt neben dem großen Temperaturunterschied zudem noch an der fehlenden Weihnachtsdeko und den Weihnachtsliedern, die man eigentlich nur in Kaufhäusern und Supermärkten wiederfindet. Man muss allerdings dazu sagen, dass wir hier in den Kirchen einen Adventskranz haben, bei dem die ersten drei Kerzen normalerweise violett und die letzte rosa sind. Gelegentlich findet man sogar Weihnachtsbäume in den Kirchen, welche allerdings in den Haushalten für gewöhnlich ausbleiben und zudem nicht mit unseren Tannenbäumen zu vergleichen sind…




Mein neues Zimmer...

Kochen für die Priester...

Abschlussfeier in der Schule

Meine Klasse 6 mit Sr. Maria, der Klassenleitung

Sr. Martha, meine Chefin

Am Grenzübergang zum Kongo


Dienstag, 19. November 2013

Ja, es regnet auch in Afrika...

Auch wenn sich jeder unter Afrika einen zu jeder Zeit heißen und sonnigen Kontinent vorstellt, ist doch nicht zu vergessen, dass die längste Jahreszeit in Sambia die Regenzeit ist (November-April). Es regnet dann zwar nicht jeden Tag durchgehend, aber wenn es mal anfängt, dann richtig… Man sollte zu dieser Zeit nicht ohne Regenschirm aus dem Haus gehen. In den ersten Wochen der Regenzeit ist der Boden überall jedoch noch so trocken, dass die Straßen nach spätestens einer Stunde, nachdem der Regen gestoppt hat, wieder komplett trocken sind. Mit deutschem Regen ist es jedoch keineswegs zu vergleichen.





Samstag, 9. November 2013

Interessanter Besuch aus Europa

Anfang dieser Woche rief mich Sister Martha morgens in ihr Büro. Sie meinte, da wolle mich jemand sehen… Ich war sehr überrascht und fragte mich, wer dies wohl seien könnte. Es waren Herr und Frau Schawalder aus der Schweiz. Fr. Schawalder ist die Nichte der Gründerin der „Barefoot Stiftung“. Ihre Tante und ihr Onkel haben sehr lange in Sambia gewohnt und die Barefoot Schule betrieben. Heutzutage ist die Leitung allerdings in Hand der Schwestern, welche in den Anfängen der Schule jedoch gar nichts mit Barefoot zu tun haben wollten. (S. Schawalder). Wir schauten uns zusammen alte Bilder der Schule an und sie erzählte mir, wir beeindruckt sie von der Schule sei, da sie das letzte mal vor zehn Jahren dort war und sich in der Zwischenzeit doch sehr viel getan habe. Sie befragten mich auch nach meiner Arbeit hier in Sambia. Anschließend zeigten wir ihnen die Schule und die Klassen und die Schüler führten verschiedene Lieder  und Tänze vor. Am nächsten Tag war da Sport angesagt. Ob Netball, Volleyball oder Fußball, alle Schüler gaben ihr bestes, da sie sich von ihrer besten Seite zeigen wollten. Sogar die Lehrern spielten mit. Es hat einen riesen Spaß gemacht, war aber auch verdammt anstrengend in der Hitze! 

Es war ein sehr interessantes Zusammentreffen und ich bin sehr froh, dass ich auch mal die unmittelbaren Gründer der Barefoot Schule kennen lernen durfte und noch genauere Informationen zu dem Konzept dieser Schule haben durfte.














Donnerstag, 31. Oktober 2013

„Ndefwaya ukwipika“

„Ich möchte kochen!“ Dies hatte ich mir fest vor Beginn meines Freiwilligendienstes vorgenommen. So viele sambische Spezialitäten wie möglich wollte ich nach diesem Jahr kochen können. Aus diesem Grund biete ich mich in meiner momentanen Familien regelmäßig als Küchenhilfe an, um so zu die Vorgehensweise bei der Zubereitung des sambischen Essen kennenzulernen. In der Tat habe ich hier in Sambia nun schon recht viel gekocht. Ob „Kalembula“ (Süßkartoffelblätter), „Kapenta“ (Mini-Fische) oder „Nshima“, um nur mal ein paar Gerichte zu nennen, ist für mich alles kein Problem mehr. Zudem gibt es natürlich auch insbesondere momentan Spezialitäten, wie „caterpillar“ (Raupen), nach denen die Sambier total verrückt sind. Auf den ersten Blick vielleicht etwas ungewohnt, aber wenn man sie lecker zubereitet, schmecken sie wirklich sehr lecker! Gekocht wird, wie in den meisten der sambischen Haushalte mit Holzkohle auf einem kleinen grillartigen Gestell.

Weiterhin bin ich immer wieder froh, weitere Gerichte kennenzulernen und diese auch kochen zu können!





Erstes Mal Nshima kochen

auch mal etwas Deutsches...


Kapenta (Mini-Fische)
Caterpillar mit Reis

Montag, 28. Oktober 2013

Lake Kashiba

Ein weiteres Ereignis ist unser Wochenendtrip zum „Lake Kashiba“ in der Nähe von Mpongwe. Zusammen mit unseren drei österreichischen Freunden Philipp, Martin und Philipp, die auch als Freiwillige für ein Jahr in Ndola sind und zwei Sambiern, machten wir uns Samstagmorgen auf den Weg zu einem abenteuerlichen Trip in die Wildnis. Nach ca. 3 Stunden Fahrt waren wir endlich an dem wunderschönen See angekommen, welcher inmitten eines Waldes (nicht falsch verstehen – ein paar Bäume) mit seinem einzigartigen türkisen Wasser als eine Perle in der eintönigen Buschlandschaft strahlt. Der angeblich bis zu 100 Meter tiefe relativ kleine See hatte eine sehr angenehme Temperatur und es war eine sehr schöne Erfrischung während dieser heißen Temperaturen. Übernachtet haben wir in Zelten und zu Essen gab es über dem Lagerfeuer Gegrilltes. Wir haben sogar ein paar Affen gesehen, die um den See herum streunern und sich immer wieder über Essensreste der Besucher freuen. Am nächsten Tag sind wir dann Mittags wieder nach Hause gefahren.

Es war ein sehr spontaner, zwar kurzer aber wirklich toller Ausflug an einen wunderbaren Ort!









Samstag, 19. Oktober 2013

Eine sambische Geburtstagsfeier

Nach einer längeren Pause komme ich nun mal wieder dazu ein Update zu veröffentlichen.
Es sind so einige Dinge im letzten Monat passiert, von  denen ich mal die wichtigsten schildern möchte.
An erster Stelle steht mein Geburtstag, welchen ich hier in Sambia mit meinen besten Freunden und meinen Familien zusammen im „Youth Centre“ in Ndola gefeiert habe. Es war ein super toller Tag für mich und ich war sehr froh, dass es doch fast alle meiner Gäste zu meinem Geburtstag geschafft haben! Neben leckerem Essen und sambischen Bier gab es natürlich auch viel Musik, Tanz und jede Menge Kuchen. Es war mal etwas anderes, seinen Geburtstag auf sambische Weise und vor allem bei 35 Grad und Sonnenschein anstatt bei Regen und Kälte zu feiern, es hat mir und auch allen meiner Gäste (denke ich) einen riesigen Spaß gemacht! Ich möchte mich auch auf diesem Wege noch mal ganz herzlich bei allen bedanken, insbesondere den Helfern, die eine so schöne Feier möglich gemacht haben!

Hier hab ich nun mal ein paar Bilder der schönsten Momente zusammengestellt…










Mein erstes traditionelles Hemd







Tanzen gehört natürlich auch dazu


Mittwoch, 9. Oktober 2013

Projekt: Computerraum


Meine Arbeit in der Schule ist echt super! Ich habe sehr viel Spaß und die anderen Lehrer sind auch alle total nett und integrieren mich wirklich toll in das Schulleben in Barefoot. So habe ich beispielsweise mittlerweile schon alle Klassen mal während des Unterrichts besucht und auch schon ein paar Stunden alleine unterrichtet. Verganenen Montag wurde mir allerdings eine neue Aufgabe auferlegt. Undzwar wurde ich von Sister Martha beauftragt Computerrunterricht für die Schüler und sogar auch für die Lehrer zu geben. Vorerst musste jedoch mal der Computerraum erneuert werden... Es befinden sich 12 Computer plus einen Lehrer-PC in diesem Raum, welche irgendwann mal von  der „Fatima Secondary Girls’ School“ im Zuge einer Renovierung deren Computerraumes gespendet wurden. Da dieser Raum in Barefoot aber nicht allzu häufig genutzt wird, sind alle Rechner sehr eingestaubt und veraltet. Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, den Raum zu säubern und die Computer ebenfalls neu zu konfigurieren. Nach 1 ½ Wochen harter und „Nieserreicher“ Arbeit, wurde ich heute nun endlich fertig! Gestern hatte ich sogar schon meine zwei ersten Stunden mit einigen Schülern aus Level 4. Die Lehrinhalte sind sehr vereinfachte Basics, sollen aber dazu dienen, dass die Schüler zumindest in der Lage sind Dokumente zu verfassen. Was man hierbei wieder sehr gut beobachten kann, ist das große Interesse und die Begeisterung, welche die Schüler im Unterricht an den Tag legen. Man merkt wirklich, dass sie hier sind, weil sie lernen wollen und diese wunderbare Möglichkeit auch sehr schätzen. In Deutschland hat der Großteil der Schüler keine sehr gute Beziehung zur Schule, da es dort eine Sache der Pflichterfüllung ist und sie wohl oder übel hingehen müssen. In Sambia jedoch, wo die Kinder die Wahl haben, zur Schule zu gehen oder eben zu Hause zu bleiben, kämpfen sie praktisch um jeden einzlenen freien Platz.

Damit ihr das Ganze noch ein bisschen vorstellen könnt, werde ich zur Veranschaulichung ein paar Bilder hochladen.