Sonntag, 6. April 2014

Erneuter Wohnortwechsel und neuer Arbeitsplatz

Kurz vor Ankunft meiner Familie stand nochmal ein Wohnortwechsel an. Die Zeit bei den Priestern in Francisdale ging zu Ende und es war erneut an der Zeit meine Sachen zu packen.


Undzwar ging es, wie im September von Fr. Chowa versprochen, wieder zurück in meiner erste Familie, in der Kabinga Road in Ndola. Wir alle waren sehr froh, dass es wieder an der Zeit für mich war in mein altes zu Hause zurückzukehren.

Im Großen und Ganzen war alles noch beim Alten, außer, dass meine Gastschwester Tamara, die in China studiert während ihrer Semesterferien zu Besuch in Sambia war. Es war sehr schön ein weiteres Familienmitgleid kennenzulernen und auch  zu erfahren, wie das Leben in China so ist.

Dies ist eine Vor- und Grundschule, die die Klassenstufen Baby Class, Middle Class, Reception Class, Grade 1 und Grade 2 führt. Hierbei sind die jüngsten Schüler 3 Jahre und die ältesten 7 Jahre alt. Insgesamt sind dort 220 Schüler, wobei die Klassenstärken sehr variieren. Geleitet wird die Schule von „Bethany Sisters“, bethanischen Ordensfrauen, die neben der Vor- und Grundschule auch noch ein Skills Training Centre anbieten. In diesem Centre kann man beispielsweise einen 1 - jährigen Kurs für „Catering and Hotel Management“ belegen. Dieser Kurs setzt einen Abschluss der weiterführenden Schule voraus und besteht  aus 6 Monaten Unterricht u.a. in Fächern wie Kochen, Haushaltslehre oder Kellnern. Anschließend findet ein 6 monatiges Pratikum im gastronomischen Bereich statt und am Ende des Jahres werden die Abschlussprüfungen geschrieben.

Im momentanen Kurs befinden sich 17 Schülerinnen. Es unterrichten sechs Lehrerinnen in der Nursery- und Primaryschool und drei im Skills Training Centre. Davon sind insegesamt drei Schwestern.
Bei meiner Arbeit sitze ich im Büro der Schulleiterin und erledige diverse Schreibarbeit wie z.B. das Abtippen von Tests für die Schüler, das Verfassen von Briefen, aber auch Botengänge bei denen ich zum Beispiel Erledigungen in der Stadt zu machen habe. Ich arbeite zudem sehr oft mit dem „Catering Kurs“ zusammen. Hierbei führe ich auch Klausuraufsicht oder gebe Computerunterricht. Außerdem  kocht der Catering Kurs jeden Dienstag gemeinsam, da ein Teil der Abschlussprüfung einen praktischen Kochteil beinhaltet und sie außerdem am Ende des Schuljahres ein Kochbuch erstellen müssen, mit allen Gerichten die sie bisher zubereitet haben. Da ich selbst ein begeisterter Hobbykoch bin macht es mir immer viel Spaß, gemeinsam mit den 17 Mädels und Schwester Florence, meiner Chefin, zu kochen.
In St. Martha werde ich bis Ende Juni bleiben, wobei ich, wenn alles klappt, zusätzlich Teilzeit in der EDV-Abteilung der Diözese arbeiten kann, worüber ich mich wirklich sehr freuen würde.

Alles in allem kann ich definitiv sagen, dass die Arbeit hier sehr abwechslungsreich ist und mir wirklich Spaß macht! Ich bin sehr glücklich über jede einzelne gemachte Erfahrung und ich freue mich sehr, dass ich eine derartige Akzeptanz in diesem Land erfahre! Ich fühle mich mittlerweile als Teil der sambischen Gesellschaft und werde von sehr vielen Leuten nicht mehr als der Weiße „Muzungu“ abgestempelt.




Mein neuer Arbeitsplatz


Auf der linken Seite das Skills Training Centre. Im selben Ge-
bäude befindet sich auch mein Büro.
Das Gebäude der Nursery & Primary School




Die Küche




Grade 1

Grade 2

Reception Class

Baby Class

Middle Class

Nachmittags dann das Warten auf die Eltern...


Mein Schreibtisch


Fleißiges Schnippeln während der Kochprüfung

Auch Chefkoch Musonda legt Hand an....




Die strengen Blicke der Lehrerin nach der Prüfung



Eine volle Küche (Links: Sr. Florence Simwela, meine Chefin)

Eines der drei köstlichen Menüs



Der Moment der Wahrheit






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