Kurz vor Ankunft meiner Familie stand nochmal ein
Wohnortwechsel an. Die Zeit bei den Priestern in Francisdale ging zu Ende und
es war erneut an der Zeit meine Sachen zu packen.
Undzwar ging es, wie im September von Fr. Chowa
versprochen, wieder zurück in meiner erste Familie, in der Kabinga Road in
Ndola. Wir alle waren sehr froh, dass es wieder an der Zeit für mich war in
mein altes zu Hause zurückzukehren.
Im Großen und Ganzen war alles noch beim Alten,
außer, dass meine Gastschwester Tamara, die in China studiert während ihrer
Semesterferien zu Besuch in Sambia war. Es war sehr schön ein weiteres
Familienmitgleid kennenzulernen und auch
zu erfahren, wie das Leben in China so ist.
Dies ist eine Vor- und Grundschule, die die
Klassenstufen Baby Class, Middle Class, Reception Class, Grade 1 und Grade 2
führt. Hierbei sind die jüngsten Schüler 3 Jahre und die ältesten 7 Jahre alt.
Insgesamt sind dort 220 Schüler, wobei die Klassenstärken sehr variieren. Geleitet
wird die Schule von „Bethany Sisters“, bethanischen Ordensfrauen, die neben der
Vor- und Grundschule auch noch ein Skills Training Centre anbieten. In diesem
Centre kann man beispielsweise einen 1 - jährigen Kurs für „Catering and Hotel
Management“ belegen. Dieser Kurs setzt einen Abschluss der weiterführenden
Schule voraus und besteht aus 6 Monaten
Unterricht u.a. in Fächern wie Kochen, Haushaltslehre oder Kellnern.
Anschließend findet ein 6 monatiges Pratikum im gastronomischen Bereich statt
und am Ende des Jahres werden die Abschlussprüfungen geschrieben.
Im momentanen Kurs befinden sich 17 Schülerinnen. Es
unterrichten sechs Lehrerinnen in der Nursery- und Primaryschool und drei im
Skills Training Centre. Davon sind insegesamt drei Schwestern.
Bei meiner Arbeit sitze ich im Büro der
Schulleiterin und erledige diverse Schreibarbeit wie z.B. das Abtippen von
Tests für die Schüler, das Verfassen von Briefen, aber auch Botengänge bei
denen ich zum Beispiel Erledigungen in der Stadt zu machen habe. Ich arbeite
zudem sehr oft mit dem „Catering Kurs“ zusammen. Hierbei führe ich auch
Klausuraufsicht oder gebe Computerunterricht. Außerdem kocht der Catering Kurs jeden Dienstag
gemeinsam, da ein Teil der Abschlussprüfung einen praktischen Kochteil beinhaltet
und sie außerdem am Ende des Schuljahres ein Kochbuch erstellen müssen, mit
allen Gerichten die sie bisher zubereitet haben. Da ich selbst ein begeisterter
Hobbykoch bin macht es mir immer viel Spaß, gemeinsam mit den 17 Mädels und
Schwester Florence, meiner Chefin, zu kochen.
In St. Martha werde ich bis Ende Juni bleiben,
wobei ich, wenn alles klappt, zusätzlich Teilzeit in der EDV-Abteilung der
Diözese arbeiten kann, worüber ich mich wirklich sehr freuen würde.
Alles in allem kann ich definitiv sagen, dass die
Arbeit hier sehr abwechslungsreich ist und mir wirklich Spaß macht! Ich bin
sehr glücklich über jede einzelne gemachte Erfahrung und ich freue mich sehr,
dass ich eine derartige Akzeptanz in diesem Land erfahre! Ich fühle mich
mittlerweile als Teil der sambischen Gesellschaft und werde von sehr vielen
Leuten nicht mehr als der Weiße „Muzungu“ abgestempelt.
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Mein neuer Arbeitsplatz |
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Auf der linken Seite das Skills Training Centre. Im selben Ge- bäude befindet sich auch mein Büro. |
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Das Gebäude der Nursery & Primary School |
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Die Küche |
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Grade 1 |
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Grade 2 |
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Reception Class |
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Baby Class |
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Middle Class |
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Nachmittags dann das Warten auf die Eltern... |
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Mein Schreibtisch |
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Fleißiges Schnippeln während der Kochprüfung |
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Auch Chefkoch Musonda legt Hand an.... |
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Die strengen Blicke der Lehrerin nach der Prüfung |
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Eine volle Küche (Links: Sr. Florence Simwela, meine Chefin) |
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Eines der drei köstlichen Menüs |
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Der Moment der Wahrheit |
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