
Am Donnerstag starteten wir um 5:30 in der Früh unseren
Kurztrip in die Hauptstadt Lusaka. In erster Linie sollte dieser dazu dienen auf
der „Einwanderungsbehörde Sambias“ zu erscheinen und ein paar Formulare
auszufüllen. Die Strecke von Ndola nach Lusaka beträgt 321 Km, was auf
deutschen Autobahnen locker in 3 ½ Stunden bei gemäßigtem Tempo zu schaffen
wäre. Jedoch nicht in Sambia… Dort gibt es nämlich keine Autobahnen, sondern
nur einspurige Bundesstraßen. Zwar passiert man auf dem Weg nach Lusaka nur die
Städte „Kampiri Mposhi“ und „Kabwe“, allerdings gibt es auf der Strecke etliche
Polizeikontrollen und jede Menge LKWs. Ursprünglich hatten wir den Termin in
Lusaka um 9:00, weshalb wir auch so früh losgefahren sind. Aber wie das in
Sambia so ist, kommt es gerne mal zu Verspätungen und obwohl wir es in Kabwe
schon nicht mehr pünktlich nach Lusaka geschafft hätten, machten wir dort
trotzdem erstmal eine Frühstückspause. Nach 5 Stunden Fahrt kamen wir dann
endlich am Zielort an. Mittlerweile hatte die Sonne schon ihren Höchststand
erreicht, sodass es mit der Zeit unerträglich heiß wurde. Nach unserem Termin
fuhren wir zum größten Priesterseminar Sambias, wo auch Fr. Chowa einst die
Schulbank drückte. Eigentlich wollte dieser nur kurz hallo sagen, aber wie das
nun mal so ist, bestanden die Priester darauf, dass wir zum Mittagessen
bleiben. Danach mussten wir dann in den Stadtkern fahren, wo verkehrstechnisch
die Hölle los war. Bei der Einwanderungsbehörde angekommen, füllten wir ein
Formular aus und gaben all unserer notwendigen Dokumente ab.

Puh, endlich
geschafft! Von wegen! Gerade als wir bezahlen wollten hieß es: „Da ihr in Ndola
lebt und auch dort arbeiten werdet, muss die ganze Prozedur in Ndola vollzogen
werden.“ Gut, also umsonst den langen Weg auf uns genommen. Sehr frustriert verließen
wir das Gebäude und fuhren zur „Manda Hill Mall“, einer sehr großen Mall mit
Kino Restaurants und vielen Geschäften in sehr westlichem Stil. An diesem
wunderschönen Ort kaufte ich mir erstmal Turnschuhe, da ich so langsam doch mal
wieder Sport machen sollte… Nachdem wir die Universität besucht hatten, fuhren
wir zum Haus eines ehemaligen Schulfreundes Fr. Chowas, wo wir netterweise die
Nacht verbringen konnten. Am nächsten morgen besuchten wir dann noch kurz das
Krankenhaus, da Fr. Chowa ein paar Krankenbesuche zu erledigen hatte und fuhren
im Anschluss wieder nach Hause.
Es war ein sehr schöner und interessanter Ausflug, jedoch
gleichzeitig auch sehr ermüdend.
Zudem wartete zu Hause auf mich eine große Überraschung…
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