Mittwoch, 7. August 2013

The Light of the Copperbelt











Am heutigen Tage fuhren wir nach Kitwe, um die Radiostation des Radiosenders der Diözese „Radio Incengelo“ zu besuchen. Das Wort "Incengelo" ist Bemba und bedeutet "Licht", weshalb das Logo des Senders auch eine Kerze ist. Nach Kitwe kommt man, in dem man ca. 45-60 Minuten einer Straße folgt, die mit einer deutschen Bundesstraße zu vergleichen ist. 
Mit dem Unterschied, dass es keine Straßenschilder gibt und links und rechts der Fahrbahn größtenteils Büsche und Ödnis vorzufinden ist.
"Radio Icengelo" ist logischerweise 
ein katholischer Sender, der im Jahre 1995  von einem Priester gegründet wurde. Seitdem war fast jeder Leiter des Radios ein Priester, sowie auch der momentane Father Nicholas Mubanga, ein sehr netter Mensch, der uns zu Beginn unseres Aufenthaltes freundlich mit einer Tasse Tee und Plätzchen in seinem Büro willkommen hieß. Anschließend wurden wir durch alle Räume des Hauses geführt und wurden gefühlte 20 mal vorgestellt.  Da ich zuvor noch nie in einer Radiostation war, war alles sehr interessant und aufregend für mich. 
Wir besichtigten unter anderem auch die Kapelle des Radiosenders, in welcher zweimal die Woche Gottesdienste gefeiert und aufgenommen werden, sodass sie dann am Wochenende im Radio ausgestrahlt werden können. Wir betrachteten die beeindruckend großen Satellitenschüsseln und den Funkmast und erfuhren, dass der Sender sogar einen eigenen KFZ-Mechaniker hat. Dies überrascht uns mittlerweile aber gar nicht mehr, da in Sambia so gut wie jede Firma oder Institution, wie zum Beispiel die Cathedral, einen eigenen Mechaniker beschäftigt. Am Ende unsrer Führung wurden wir dann aufgefordert ein Interview zu geben, in dem wir unsere Eindrücke des heutigen Tages und unsere persönliche Einschätzung in Bezug auf religiöse Radiosender im Allgemeinen schildern sollten. Außerdem wurden wir auch noch gefragt, was wir von der sambischen Bildung halten. Johannes meinte nach dem Interview zu mir: “Das strahlen sowieso niemals im Radio aus, da waren so viele Hintergrundgeräusch zu hören.“ Man muss dazu sagen, dass wir das Interview in einem etwas größeren Büro unter der Anwesenheit von ca. 5-10 Mitarbeitern des Radios gehalten haben, die alle ihrer normalen Arbeit nachgingen. Aus diesem Grund gab ich Johannes recht und wir fuhren wieder nach 
Hause. 
Witzigerweise ertönten während unserer Rückfahrt unsere eigenen Stimmen im Autoradio. Zwar wurde das Interview auf 20% der eigentlichen Länge gekürzt, aber so arbeiten Journalisten nun mal.
Es war also ein ereignisreicher Tag mit vielen interessanten Eindrücken und meinem ersten Interview mit einem Radiosender.
Auf der Internetseite des Senders kann man noch viele Informationen erfahren und auch einen Radiostream hören! (http://www.radioicengelo.com.zm/)








Die Kapelle des Senders






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