Montag, 12. August 2013

Memorial Site

Am heutigen Tage stand etwas Kultur auf dem Programm. Das Ziel war die „Memorial Site“ in Ndola. Außer einer Gedenkstätte konnten wir uns darunter erstmal nichts vorstellen. Selbst Chris, der uns begleitete, war noch nie zuvor dort gewesen, so wie wahrscheinlich die meisten Menschen aus Ndola. Also fuhren wir erstmal in Richtung Kitwe und bogen nach einer Weile in einen Feldweg ein. Diesem folgten wir dann ca. 30-45 Minuten bis wir dann mitten im Nirgendwo waren. Die Umgebung dort war nicht von viel Vegetation geprägt, das meiste eher trockenes Gras und Büsche. Aber als wir dann unser Ziel erreichten, sahen wir einen relativ großen Bereich in welchem sehr große grüne Bäume gepflanzt waren. Nebenbei blühten viele Blumen und es lebten dort Truthähne, zu denen ich später noch kommen werde… Das erste was uns etwas schockierte waren die Eintrittspreise…

Ohne Worte. Letztendlich konnte Chris aber einen guten Preis für uns raushandeln. Als wir dann inmitten der Bäume waren, fanden wir einen großen Gedenkstein vor, in Form einer Weltkugel. Wir wurden von einem Mann begrüßt, der uns die ganze Geschichte dazu erzählte. Diese jetzt wiederzugeben, würde zu lange dauern, aber im Großen und Ganzen geht es darum, dass der UN-Generalsekretär „Dag Hammarskjöld“ (1953-1961 im Amt) in der Nacht zum 18. September 1961 mit dem Flugzeug auf dem Weg in den Kongo war, da er dort ein Treffen bezüglich der Kongokrise hatte. Unerklärlicherweise stürzte dieses Flugzeug jedoch ab und die ganze Besatzung starb. Es gibt verschiedene Theorien über die Ursache des Absturzes, welche ihr gerne im Internet noch einmal genauer nachlesen könnt. Dieser Vorfall war sowohl für mich, wie warscheinlich auch für die meisten von euch neu. Um den Gedenkstein, sind außerdem noch viele Steintafeln anderer Nationen platziert, auf welchen diese ihre Anteilnahme ausdrücken. Deutschland ist übrigens zusammen mit Schweden das einzige Land, das zwei Tafel hat. Nachdem wir alles gesehen hatten, gingen wir in das kleine Gebäude, in welchem  man sehr viele Bilder und Dokumente aus dieser Zeit vorfindet. Nun noch zu den Truthähnen… Es befinden sich auf diesem Gelände verstreut ca. 30-40 Truthähne, welche dort frei rumlaufen und eine Menge Lärm machen. Dies war für uns als Deutsche, da wir immer alle Tiere einsperren, auf den ersten Blick etwas merkwürdig. Da hier in Sambia allerdings die meisten Tiere frei herumlaufen, gewöhnt man sich sehr schnell daran.
Alles in allem war es ein sehr interessanter Tag und ich habe viel neues gelernt.


Das Truthahnrudel










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